Versorgungsproblematik und Einzelhandel im ländlichen Raum – Fallbeispiel eines innovativen Einzelhandelsprojekts in Thüringen (Bachelorarbeit / Note: sehr gut).Mit dem ländlichen Raum werden mittlerweile Schlagworte wie „Abwanderung“, „Vergreisung“ und „demographischer Wandel“ assoziiert. Ein Aspekt dessen sind die teilweise prekären Nahversorgungsverhältnisse, die durch Geschäftsaufgaben bei kleinen Läden verschlimmert werden. Dies bedeutet für viele Menschen einen großen Verlust an Lebensqualität. In dieser Arbeit wird der Ansatz einer Mindestversorgung durch einen von einem Verein getragenen Dorfladen im ländlichen Thüringen vorgestellt. Die empirische Untersuchung liefert u.a. Anhaltspunkte zu Kundenwünschen, Kundenstruktur, Nachfrageverhalten, Einzugsgebieten, Attraktivitätssteigerungen, Projektverlauf und Hindernissen beim Thema ländliche Nahversorgung/"Dorfladen". Insbesondere scheinen die Erkenntnisse zur Sozialfunktion von Lebensmitteleinzelhändlern beachtenswert. Des Weiteren werden einige konzeptionelle Überlegungen zum Einzelhandel im ländlichen Raum geboten (Trends, Strukturwandel, staatliche Raumplanung etc.).